Foto (v.l.n.r.): Wolfgang Hoderlein, Regierungspräsident von Oberfranken und Vorsitzender der Oberfrankenstiftung Wilhelm Wenning, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Blossfeld, Erika Blossfeld, Dr. Günther Denzler, Andreas Starke, GAL-Stadträtin und Bezirksrätin Ulrike Heucken und im Spiegel: Eckhard Wiltsch, Geschäftsführer der Oberfrankenstiftung
Im Rokokosaal des alten Rathauses von Bamberg fand am 14. Dezember 2012 die Verleihung der Ehrenmedaille des Bezirks Oberfranken in Silber an Professor Blossfeld statt. Als Gastgeber hieß Oberbürgermeister Andreas Starke Familie Blossfeld wie auch die Ehrenden aus Politik und Wissenschaft willkommen. Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler würdigte die Verdienste von Professor Blossfeld um das Fach Soziologie und insbesondere den Wissenschaftsstandort Bamberg als Impulsgeber und Principal Investigator des Nationalen Bildungspanels (National Educational Panel Study, NEPS).
NEPS: Dieses aktuell größte sozialwissenschaftliche Projekt in Deutschland konnte nur durch die in der Person von Professor Blossfeld zu findende, äußerst rare Verbindung von exzellenter Vernetzung und herausragender wissenschaftlicher Expertise in Bamberg etabliert werden. Professor Blossfeld machte in seinen Dankesworten die Bedeutung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Aufbau und den Fortbestand von NEPS deutlich und gestand nebenbei eine nunmehr 30 Jahre währende Liebe zu Oberfranken, die mit der Teilnahme am Soziologentag 1982 „Zur Krise der Arbeitsgesellschaft“ hier in Bamberg begann.
Bezirksrat und Fraktionsvorsitzender Wolfgang Hoderlein, der zusammen mit Oberbürgermeister Starke Professor Blossfeld zur Ehrung vorgeschlagen hatte, monierte bei aller geteilten Begeisterung für die Bedeutung des NEPS in der Scientific Community die eher geringe Sichtbarkeit dieses „Leuchtturms“ in der Allgemeinheit, zumal in der öffentlichen Wahrnehmung im direkten Umfeld hier in Bamberg.
Mit den ersten Ergebnissen aus den NEPS-Daten nach der kürzlich erfolgten Veröffentlichung von drei Scientific Use Files, also Daten, die zu Forschungszwecken der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft zu Verfügung stehen, wird sich diese Sichtbarkeit deutlich erhöhen.