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Neuigkeitenarchiv 2018

3. Internationale NEPS-Konferenz legt Fokus auf die Übertragung von Ungleichheiten von Generation zu Generation

27.11.2018

Zum dritten Mal bot die internationale NEPS-Konferenz Gelegenheit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, ihre Forschungsarbeiten auf Basis von NEPS-Daten vorzustellen und zu diskutieren. Rund um das Thema „Intergenerationelle Übertragung von Ungleichheiten“ hat das Forschungsdatenzentrum LIfBi am 22./23. November 2018 ein vielfältiges Programm organisiert: Die Keynote lecture mit dem Titel „The Transmission of Inequality Across Multiple Generations: Testing Recent Theories with Evidence from Germany“ hielt Prof. Dr. Sebastian T. Braun, Universität Bayreuth und IfW Kiel. Daneben standen Round-Table-Gespräche, zahlreiche Paper-Präsentationen und eine Poster-Session auf dem Programm. Wie in den Jahren zuvor wurden außerdem Preise für die beste Publikation und das beste Poster der Konferenz auf Basis von NEPS-Daten verliehen.

Prof. Dr. Sebastian T. Braun referierte über den Befund, dass schulische und berufliche Leistungen über Generationen hinweg größere Beständigkeit aufweisen als Expertinnen und Experten bisher angenommen hatten.  

Prof. Dr. Sebastian T. Braun stellte in seinem Vortrag den Befund vor, dass schulische und berufliche Leistungen über Generationen hinweg größere Beständigkeit aufweisen als Expertinnen und Experten bisher angenommen hatten. Braun stützt diese Aussage im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen auf die Beobachtung von Bildungsverläufen von bis zu vier Generationen in Deutschland.

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Der Preis für die beste Publikation basierend auf NEPS-Daten ging an Prof. Dr. Steffen Hillmert, Universität Tübingen, Dr. Andreas Hartung, vormals Universität Tübingen, und Dr. Katarina Weßling, Universität Maastricht. Sie untersuchten das Phänomen der Auflösung des lokalen Arbeitsmarktes und seine Bedeutung für Ungleichheiten im Übergang zur Berufsausbildung (orig.: „A Decomposition of Local Labour-Market Conditions and Their Relevance for Inequalities in Transitions to Vocational Training“). Hierzu entwickelten sie ein Analysemodell, um eine systematische Differenzierung zwischen langfristigen Veränderungen, kurzfristigen Fluktuationen und strukturellen regionalen Unterschieden in den Arbeitsmarktbedingungen zu ermöglichen.

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Hervorragende wissenschaftliche Qualität und strukturelle Logik des Posters von Lisa Ehrtmann, LIfBi, Dr. Ilka Wolter, ebenfalls LIfBi, und Prof. Dr. Bettina Hannover, FU Berlin, überzeugten die Jury aus Repräsentantinnen und Repräsentanten unterschiedlicher Disziplinen des Nationalen Bildungspanels. Das Poster zeigt Wechselbeziehungen zwischen geschlechterstereotypischen Interessenprofilen und Geschlechterrollen, zwischen biologischem Geschlecht und der Fähigkeit zum logischen Denken von Schülerinnen und Schülern (orig.: „The Interrelatedness of Gender-Stereotypical Interest Profiles and Students‘ Gender-Role Orientation, Gender and Reasoning Abilities“).

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