Georeferenzierung der Wohnorte eröffnet neue Möglichkeiten für die Nutzung kleinräumiger Regionaldaten

19.12.2025

Mit der Geokodierung von Adressdaten der Studienteilnehmenden aus den Startkohorten 1 bis 6 lassen sich die NEPS-Daten um regionale Merkmale mit einer Tiefe von bis zu 100m x 100m anreichern.

Im Rahmen des Projekts NEPSGeoDaten wurden erstmals die Adressinformationen von Studienteilnehmenden der NEPS-Startkohorten 1 bis 6 umfassend georeferenziert und für die wissenschaftliche Nutzung aufbereitet. Insgesamt konnten für knapp 52.000 Fälle die zum Projektzeitpunkt vorliegenden Adressen in Geokoordinaten umgewandelt werden. Diese Geokoordinaten wurden anschließend in ein einheitliches Gitter von 100m × 100m Rasterzellen eingebettet und um zusätzliche Raumbezüge (u. a. Gemeinde- und Stadtteilschlüssel) ergänzt. Mit diesem Datenbestand bietet sich ein neuer Zugang zu kleinräumigen Bildungs- und Ungleichheitsanalysen im Rahmen des Nationalen Bildungspanels. Eine ausführliche Darstellung des Prozesses, der Datenstruktur und ausgewählter Verteilungen findet sich im NEPS Survey Paper No. 125.

(external) Helbig, M., Karwath, C., Koberg, T. & Ruland, M. (2025). NEPSGeoDaten: Anreicherung der im Panel verfolgten Bestandskohorten des NEPS mit umfangreichen Raumdaten. (NEPS Survey Paper No. 125). Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, Nationales Bildungspanel. https://doi.org/10.5157/NEPS:SP125:1.0

Die Daten können ab sofort über das Forschungsdatenzentrum genutzt werden. Hinweise zum Ablauf und den Bedingungen für das Zuspielen von (eigenen) Regionalindikatoren zu den Befragungs- und Kompetenzdaten des NEPS auf Basis der Gridinformationen sind auf der entsprechenden Webseite beschrieben.

(external) Regionaldaten: inklusive Georeferenzierung der Wohnadressen