Biografie
Sandra Buchholz vertritt den Lehrstuhl für Soziologie 1 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Von 1998 bis 2003 studierte sie Soziologie mit Nebenfach Sozialpsychologie an der Universität Bielefeld. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie ihre Promotion an der Universität Bamberg und war in den international vergleichenden Forschungsprojekten GLOBALIFE (2003-2005, finanziert von der Volkswagen Stiftung) und flexCAREER (2005-2007, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft) tätig. In dieser Zeit beschäftigte sich Sandra Buchholz aus international vergleichender Perspektive mit der Veränderung von Lebensverläufen in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit und gestiegenen Flexibilisierungsbedarf in modernen Gesellschaften. In ihrer Dissertation, welche 2008 mit dem Preis für herausragende Dissertation des Universitätsbunds Bamberg ausgezeichnet wurde, untersuchte sie unter Nutzung von längsschnittlichen Analyseverfahren die Flexibilisierung von Erwerbseinstiegs- und Erwerbsausstiegsprozessen in der Bundesrepublik Deutschland. Auch nach ihrer Promotion beschäftigt sich Sandra Buchholz weiter mit sozialen Ungleichheiten aus international vergleichender Perspektive. Derzeit steht die Erforschung von Bildungsungleichheiten über den gesamten Lebenslauf im Zentrum ihrer Forschung.
Ihr aktueller Schwerpunkt im NEPS liegt in Erhebung, Modellierung und Analyse von Bildungsentscheidungen. Zu den Forschungsinteressen von Frau Buchholz gehören der internationale Vergleich von Bildungssystemen, Arbeitsmärkten und Wohlfahrtsregimen in modernen Gesellschaften, deren Auswirkungen aus soziale Ungleichheitsstrukturen und Lebensverläufe sowie quantitative Forschungsmethoden, insbes. Ereignisanalyse. Sandra Buchholz hat mehrere Artikel in referierten nationalen und internationalen Zeitschriften (European Sociological Review, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Berliner Journal für Soziologie, Sociologia del lavoro, Journal of Comparative Family Studies u.a.) veröffentlich sowie mehrere international vergleichende Sammelbände herausgegeben, in denen die Veränderung von sozialen Ungleichheiten in Europa und den USA im Längsschnitt untersucht wurde.